Brombachtal. „Vorlesen weckt Neugier auf Geschriebenes und ist von herausragender Bedeutung für den Spracherwerb und damit auch für den Erwerb der Bildungssprache Deutsch. Mit Vorlesen kann man Kinder wirksam und umfassend fördern“, erklärt Abgeordnete Sandra Funken.

„Vorlesen stärkt das Sprachvermögen, weckt Neugier auf Geschriebenes und ist darüber hinaus wichtig für die emotionale Entwicklung. Mit kaum einer anderen Tätigkeit kann man Kinder so wirksam und umfassend fördern“, erklärte Staatsministerin Sinemus

Mit einer Vorlesestunde im AWO-Bewegungskindergarten in Brombachtal machen Funken und Sinemus am „Bundesweiten Vorlesetag“ auf das Abenteuer Lesen neugierig. Als Lektüre hatte Sinemus den Kindern das Buch „Trudel Gedudel purzelt vom Zaun“ von Eva Muszynski und Karsten Teich mitgebracht.

„Vorlesen und Lesen sind wichtige Elemente, um Phantasie und Kreativität anzuregen sowie die Aufnahme komplexer Sachverhalte einzuüben und den Wortschatz der Kinder auszubauen“, betonte Sinemus. Kinder, denen häufig vorgelesen werde, könnten sich besser konzentrieren und ausdrücken. Beobachtungsgabe und Gedächtnis würden geschult sowie Medienkompetenz vermittelt.

„Selbstständigkeit, Urteilsvermögen, Bildung – Lesen ist für Kinder und Jugendliche ein zentraler Baustein des Erwachsenwerdens. Es liegt an uns, die zukünftigen Generationen angemessen zu fördern. Darauf soll mit dem Vorlesetag aufmerksam gemacht werden“, so Funken abschließend.

Hintergrundinformation:

Der „Bundesweite Vorlesetag“ ist eine Initiative der Stiftung Lesen, der Wochenzeitung „Die Zeit“ und der Deutsche Bahn Stiftung. Sie soll darauf aufmerksam machen, wie wichtig Vorlesen und Lesen für die Sprachkompetenz und damit für die gesamte Entwicklung von Kindern sind. Rund um den offiziellen „Bundesweiten Vorlesetag“ unter dem Jahresmotto „Sport und Bewegung“ am 15. November engagieren sich Abgeordnete der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag und Mitglieder der Landesregierung mit eigenen Vorleseaktionen.

Das Thema ist von besonderer Wichtigkeit, da laut einer Studie der „Stiftung Lesen“ aus dem Jahr 2019 rund ein Drittel (32 Prozent) aller Eltern ihren Kindern im Alter zwischen zwei und acht Jahren selten oder gar nicht vorliest. Dieser Wert hat sich seit 2013 nur minimal verändert.

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